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»Staat könnte alle Erwerbslosen beschäftigen«
Gespräch. Mit Eduardo Garzón Espinosa. Über die Forderung der spanischen Vereinigten Linken nach »garantierter Arbeit«, Geldtheorie und den Kampf des Madrider Stadtrats gegen das Spardiktat
Carmela NegreteDie Einführung »garantierter Arbeit« oder auf spanisch »Trabajo garantizado« war ein wichtiger Teil des Wahlprogramms der Vereinigten Linken vom Dezember 2015. Was ist darunter genau zu verstehen?
Es geht darum, dass der Staat theoretisch alle Bürger einstellen und beschäftigen könnte, solange sie das wollten. Wichtig dabei ist, dass das natürlich unter würdigen Bedingungen und mit einem auskömmlichen Lohn geschehen müsste, was auch möglich wäre. So könnte Vollbeschäftigung erreicht werden, ohne dass die Preise zu steigen bräuchten. Aber die »garantierte Arbeit« kann nur in einem Staat durchgesetzt werden, der eine eigene Geldpolitik betreibt, also eine eigene Währung hat und in dieser alles zahlen kann, eben auch die Arbeitskräfte. Aufgabe der Vereinigten Linken ist es nun, das Programm an spanische Verhältnisse anzupassen. Schließlich haben wir genau diese Möglichkeit nicht.
Das Konzept steht im Gegensatz zum sogenannten bedingungslosen Grundeinkom...
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