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»Sogenannte Mitte dreht sich nach rechts«
Rechtspopulismus ist ein falscher Begriff, weil er rassistische Strömungen nur unzureichend beschreibt. Gespräch mit Heiner Busch
Gitta DüperthalSie bezeichnen den Begriff Rechtspopulismus als Falle, irreführend und verharmlosend sei er – warum?
Der Begriff legt nahe, dass die neuen rechten Bewegungen, die in Europa derzeit im Aufstieg sind, nicht – oder noch nicht – »rechtsextremistisch« seien. In der Tat vermeiden sie meist offen antisemitische Parolen. Marine Le Pen ließ ihren Vater aus dem französischen Front National rausschmeißen, weil sein Antisemitismus nicht mehr zum neuen Image passte. Die niederländische Freiheitspartei von Geert Wilders ist demonstrativ »Israel-freundlich«. Diese Parteien zweifeln übrigens auch nicht die bestehende politische Ordnung an, sondern fordern im Gegenteil häufig den Ausbau zur »direkten Demokratie«, etwa mit Volksentscheiden. Auf dieser Klaviatur spielt die schweizerische Variante des »Rechtspopulismus«, die SVP, geradezu meisterhaft. Statt als »rechtspopulistisch« sollte man diese Gruppen als das bezeichnen, was sie sind: nationalistisch – manchmal national...
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