Flucht nach Osten
Lukrativer Deal für italienische Bank: Russland verkauft knapp 20 Prozent von Rosneft an zwei Investoren
Reinhard LauterbachKurz vor Abschluss des laufenden Haushaltsjahres hat Russland den seit langem geplanten Verkauf eines 19,5-Prozent-Anteils am staatlichen Ölkonzern Rosneft unter Dach und Fach gebracht. Wie vergangene Woche bekannt wurde, übernehmen der staatliche Vermögensfonds von Katar und der internationale Rohstoffhändler Glencore (Schweiz) jeweils 9,75 Prozent des Kapitals. Der Erlös in Höhe von etwas über zehn Milliarden Euro soll noch in diesem Jahr realisiert werden. Damit ist ein Drittel des aufgelaufenen Staatsdefizits für dieses Jahr finanziert. Politisch wichtig dabei ist, dass frisches Kapital ins Land kommt und Russland insoweit nicht gezwungen war, durch Umschichtungen aus der einen Tasche in die andere zu wirtschaften. Der Abschluss des Geschäfts überraschte nicht nur die Finanzmärkte, auf denen der Wert der Rosneft-Aktie um sechs Prozent zulegte. Auch die USA zeigten sich »überrascht«, was im diplomatischen Sprachgebrauch für ziemliche Verärgerung steht....
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