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29.11.2016 / Feuilleton / Seite 10

Vom Ende der Staatskunst

Fidel Castro bereicherte die Welt und nicht, wie sonst üblich, sich selbst

Wiglaf Droste

Im Jahr 1978 erschien Bob Dylans Song »Changing of the Guards« (Wachablösung); das immergültige und damit auch zuverlässig prophetische Lied trifft konkret poetisch und politisch genau, was sich auf rüdeste Art und Weise 38 Jahre später im November 2016 vollzog. Donald Trump wurde zum US-Präsidenten gewählt, und Fidel Castro starb. Bob Dylan, der des Literaturnobelpreises nie bedurft hätte, um seiner würdig zu sein, steht als Monolith und Leuchtturm in der Weltgeschichte; seine Prophetie ist profund, weil sie sich darauf beschränkt, in magischen Worten und Melodien vorauszusagen, was immer war und ist und auch so bleiben wird. Dylan beherrscht viele Künste, aber die »Staatskunst«, wie Peter Hacks die Fähigkeit nannte, die Geschicke eines Staatsgebildes zu lenken, zählt nicht zu seinen Interessengebieten. Schade eigentlich.

Äußerst beschlagen in der Staatskunst war Fidel Castro, für mich neben Winston Churchill der bedeutendste Staatsmann des 20. Jahrhunder...

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