Überfall auf Pipelinegegner
Brutale Angriffe von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten auf Aktivisten in North Dakota
Jürgen HeiserAngesichts der jüngsten Polizeieinsätze auf dem Baugelände der »Dakota Access Pipeline« (DAPL) in North Dakota beschuldigt der Historiker Ward Churchill US-Konzerne, bei der Durchsetzung ihrer Interessen »über Leichen zu gehen«. In einem Interview des englischsprachigen Programms des russischen Auslandssenders RT bezeichnete Churchill die Überfälle auf die Protestbewegung als »Glieder einer langen Kette der Repression«, der die indigenen Stämme seit Gründung der USA ausgesetzt seien. »Sie haben keine Rechte, auf die ein Unternehmen Rücksicht nehmen müsste«, sagte der 69jährige, der selbst indigene Vorfahren hat und in den 1960er Jahren das »American Indian Movement« mitbegründete.
Im Norden des Standing-Rock-Reservats gehen Sicherheitskräfte seit dem vergangenen Wochenende unter Einsatz von Tränengas, Wasserkanonen, Gummigeschossen und Schockgranaten mit äußerster Brutalität gegen Aktivisten vor, die einen DAPL-Bauabschnitt besetzt halten. Mehr als 300 Dem...
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