Schulstreik in Spanien
Jugendliche gehen gegen Kürzungen und Privatisierungen in der Bildung auf die Straße. Regierungspolitik benachteiligt arme Familien
Carmela NegreteIn Spanien haben am Donnerstag Zehntausende Schüler und Studenten den Unterricht boykottiert. In allen größeren Städten des Landes versammelten sich Tausende zu Demonstrationen, um gegen die »franquistische« Bildungspolitik der von der rechtskonservativen Volkspartei (PP) gestellten Regierung zu protestieren. Wie die Organisatoren vom Sindicato de Estudiantes (SE, Gewerkschaft der Studierenden) mitteilten, hätten sich rund 85 Prozent aller Schüler an der Protestaktion beteiligt, das sei ein großer Erfolg. Das spanische Bildungsministerium bewertete dagegen die Zahl der Teilnehmenden als »irrelevant«.
Die SE hatte dafür mobilisiert, am Donnerstag »die Unterrichtssäle zu leeren und die Straßen zu füllen«. Ihre Sprecherin Ana García erklärte, man könne der Regierung nicht trauen, da die Politiker »systematisch lügen«. Auch die beiden großen Gewerkschaftsdachverbände CCOO und UGT unterstützten den Streikaufruf.
Es war bereits der zweite Schulstreik innerhalb ei...
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