Messias aus Washington
Israels Rechte feiert Donald Trump. Konfrontationskurs gegen Iran erwartet
Knut MellenthinDonald Trump hatte eine Botschaft für die israelische Rechte. Durch seinen »Berater für jüdische und israelische Angelegenheiten«, David Friedman, ließ er am Mittwoch wenige Stunden nach Bekanntgabe seines Wahlsiegs mitteilen, Israel werde in ihm »einen Freund« haben, »wie ihn der jüdische Staat noch niemals zuvor gesehen hat«. Als Medium hatte Friedman die englischsprachige Tageszeitung Jerusalem Post gewählt, die sich fest in neokonservativer Hand befindet.
Es hätte dieser Botschaft nicht einmal bedurft, um die israelische Rechte vor Freude Kopf stehen zu lassen. Erziehungsminister Naftali Bennett, der zugleich Vorsitzender der offen annektionistischen Partei Habajit Hajehudi (Das jüdische Haus) ist, interpretierte Trumps Wahlsieg als »Chance für Israel, die Erwähnung eines Palästinenserstaates sofort fallenzulassen« und die ohnehin seit Monaten toten »Friedensverhandlungen« auch offiziell zu beenden. Bennett hatte schon im Oktober gefordert, die Israeli...
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