Machtkonzentration in der Fleischindustrie
Wurstmagnaten zementieren Vormachtstellung. 44 Prozent in der Branche erhalten Niedriglohn
Christian StacheDie Allgemeine Fleischerzeitung (AFZ) und die Fleischwirtschaft, die führenden Zeitschriften der Branche, haben jüngst neue Entwicklungszahlen und ein »Top 100 Ranking« der Betriebe des umsatzstärksten Wirtschaftszweigs der Ernährungsindustrie für das Jahr 2015 vorgelegt. In diesem Zeitraum verkauften die zehn größten Schlacht- und fleischverarbeitenden Konzerne Fleischwaren im Wert von 19,9 Milliarden Euro. Dies sind 15 Prozent mehr als 2010 und rund 2,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die Hackordnung in der Fleischindustrie wird vom Oligopol der führenden fünf Konzerne bestimmt. Ihr Anteil an den Umsätzen der Top Ten liegt seit fünf Jahren konstant bei knapp unter 80 Prozent. Bei gleichzeitig steigenden Umsätzen konzentriert sich das Kapital entsprechend an der Spitze der Rangliste.
Branchenprimus ist die Tönnies-Gruppe, die Firma des Aufsichtsratsvorsitzenden des Gelsenkirchener Bundesliga-Fußballvereins FC Schalke 04, Clemens Tönnies, aus dem nor...
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