Einer, »der seine Rolle spielt«
Ähnlichkeit mit einem Phantombild: Verfassungsschutzagent und Kameradschaftsvize J. H. war diese Woche Thema im NSU-Ausschuss des Bundestags
Claudia WangerinAbgeordnete im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags ließen es sich am Donnerstag nicht nehmen, den vollen Namen von J. H. auszusprechen. Der frühere »geheime Mitarbeiter« des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes war dort Thema, weil er einem Phantombild ähnelte, das nach Angaben von Opferangehörigen den Bombenleger aus der Kölner Probsteigasse zeigt. Gegen die Berichterstattung von junge Welt über diesen Sachverhalt, sein langjähriges Auftreten als Neonazikader und die Nennung seines Namens prozessiert J. H. seit Juni 2015. Am Donnerstag wurde vor dem Oberlandesgericht Köln sogar zeitgleich zu der Berliner Ausschusssitzung darüber verhandelt. J. H. erschien allerdings nicht, sondern für ihn ein Vertreter der Anwaltskanzlei von Ralf Höcker. Ein Urteil gibt es in dieser Instanz noch nicht. Dennoch behauptete Burkhard Schnieder, Beamter des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen, als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss, J. H. habe schon »alle Ver...
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