Noch einmal Ortega
Nicaraguas Präsident dürfte sich bei der Wahl am Sonntag wieder klar durchsetzen
Volker HermsdorfDie Sieger der am Sonntag stattfindenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Nicaragua dürften bereits feststehen. Dem mittlerweile 70 Jahre alten Amtsinhaber Daniel Ortega sagen die jüngsten Umfragen ein Ergebnis von über 60 Prozent der Stimmen voraus. Seine Partei, die Sandinistische Nationale Befreiungsfront (FSLN), kann mit einer Zustimmung von rund zwei Dritteln der knapp vier Millionen Wähler rechnen.
Nachdem schon vor Monaten alle Meinungsumfragen einen haushohen Sieg der FSLN-Kandidaten prognostiziert hatten, riefen Teile der Opposition zum Wahlboykott auf. Sie warfen Ortega und seiner Partei vor, die Wahl zu manipulieren. Die Kandidatur von Ortegas Frau, der Schriftstellerin und Professorin Rosario Murillo, für das Amt der Vizepräsidentin lieferte ihnen weitere Munition. So titelte die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag: »Nicaragua steuert auf eine Quasi-Monarchie zu«. Obwohl die beabsichtigte Schützenhilfe für die Opposition...
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