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Realist, Humanist, Pole
Politischer Intellektueller in altmodischer Manier: Zum Tode des Regisseurs Andrzej Wajda
Reinhard LauterbachDer am vergangenen Sonntag im Alter von 90 Jahren in Warschau gestorbene Andrzej Wajda war nicht nur einer jener großen Altmeister oder Altmeisterinnen, wie ihn jedes Filmland vorzuweisen hat. Er war ein Regisseur, den die Geschichte seines Heimatlandes nie losgelassen hat und der diese Geschichte – auch die in die Gegenwart verlängerte – immer wieder zum Thema seiner Filme gemacht hat.
Eines seiner eindrucksvollsten und auch im deutschen Sprachraum bekanntesten Werke ist »Asche und Diamant«, gedreht 1958 nach einer Erzählung von Jerzy Andrzejewski, der tragischen Geschichte zweier Angehöriger des antikommunistischen polnischen Widerstands, die im Frühling 1945 nicht wissen, was sie in der neuen politischen Realität mit sich anfangen sollen. Sie feuern aus alten deutschen Maschinenpistolen auf ein Auto, in dem sie einen Parteisekretär vermuten, töten aber zwei Arbeiter einer nahegelegenen Fabrik. Der eine der beiden Kämpfer, gespielt von dem phänomenalen Z...
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