Heute das Gestern ändern
Mit Human Beat Box, Heavyzeug und sogar Max Mutzke: Das war das 36. Lahnsteiner Bluesfestival
Christof MeuelerBlues aus der BRD? »Man braucht kein Mississippi-Delta, es reicht Offenbach am Main«, sagte Giorgina Kazungu-Haß über Klaus »Mojo« Kilian am Samstag in Lahnstein. Auch wenn er ein »Frankfurter Bub« ist, der sehr gut Mundharmonika spielen kann. Offenbach als Gefühl passt aber. Die Frankfurter Nachbarstadt, viel kleiner und ärmer, bleibt eine der hässlichsten Städte Deutschlands, in einer Liga mit Cottbus, Wetzlar, Büsum oder Waren (Müritz).
Lahnstein liegt neben Koblenz und ist rheintouristisch schon etwas runter, wirkt aber nicht so deprimierend. In der dortigen Stadthalle, einem 70er-Jahre-Ungetüm mit psychedelischem Teppichboden und einer Damentoilette mit Schminkhockern, ein Ensemble wie auf einem uralten Plattencover vom Flohmarkt, fand am Samstag das 36. Bluesfestival statt. Kilian bekam den undotierten Preis des Festivals, den »Blues-Louis« (benannt nach Louis Armstrong), Kazungu-Haß hielt die Laudatio. Sie ist im Hauptberuf SPD-Landtagsabgeordnete u...
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