»Gesellschaftliche Situation ist von Angst geprägt«
Friedenspreisträger fordern Wiederherstellung der Meinungsfreiheit in der Türkei. EU müsse Klartext reden. Gespräch mit Alexander Skipis
Gitta DüperthalZehn Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels haben sich für Meinungsfreiheit in der Türkei ausgesprochen. Ihre Petition »Free Words Turkey« kann im Internet unterzeichnet werden. Mit welchen Argumenten fordern Sie, die Bundesregierung und EU-Kommission sollten sich zur Lage in der Türkei klar positionieren?
Ich freue mich zunächst, dass sich so viele Preisträger angeschlossen haben, etwa Navid Kermani, Boualem Sansal, Wolf Lepenies, György Konrád sowie Alfred Grosser. Letzterer, Friedenspreisträger von 1975, wirft etwa die Frage auf, ob die augenblickliche Politik der Türkei es überhaupt erlaube, weiter über einen EU-Beitritt des Landes zu sprechen. Die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören, sei Kern des zweiten Artikels der EU-Verfassung. »Wenn jeder Journalist, der etwas kritisiert, ein Terrorist sein soll und befürchten muss, kein...
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