Kein Frieden in Kaschmir
Regionalkonflikt zwischen Indien und Pakistan dauert an. Neu-Delhi plant Aufrüstung
Knut MellenthinBei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten im indischen Teil Kaschmirs wurden am Freitag und Sonnabend mehr als 30 Menschen verletzt. Die Proteste an mindestens sechs verschiedenen Orten waren durch den Tod des 22jährigen Wasim Ahmad Lone ausgelöst worden. Er war am Freitag durch einen Schuss in den Rücken, der das Herz traf, getötet worden. Nach Darstellung der indischen Behörden hatten Sicherheitskräfte das Feuer eröffnet, als ihr Konvoi von Jugendlichen mit Steinen beworfen worden war. Örtliche Zeugen behaupten dagegen, Lone habe zu einer Gruppe von Bewohnern gehört, die auf dem Weg zu Erntearbeiten gewesen seien, als sie »unprovoziert« von den Indern angegriffen wurden.
Freitag war der 77. Tag der gegenwärtigen Protestwelle in Kaschmir, die als die heftigste seit den Unruhen von 2010 bezeichnet wird. Sie hatte am 8. Juli begonnen, als der 21jährige Burhan Wani bei einem Gefecht mit indischen Sicherheitskräften ums Leben gekommen war. Wani wa...
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