Das Echo des Waldvögeleins
Probleme mit der Tradition: Gudrun Gut hat postmigrantische »Heimatlieder aus Deutschland« neu bearbeitet
Rafik WillBei »Heimatliedern« denkt man traditionell an schunkelnde Trachtenträger und dialektgefärbte deutsche Lieder, die von Bäumen, Bergen und Mädchen handeln. Um das zu ändern und eine Begriffsumwertung anzustoßen, haben Mark Terkessidis und Jochen Kühling 2013 das Projekt »Heimatlieder aus Deutschland« initiiert. Unter diesem Label versammeln sich 20 Bands, Chöre und Solokünstler, die in Deutschland leben und einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Sie interpretieren auf traditionellen Instrumenten alte, überwiegend mündlich überlieferte Songs aus verschiedenen Regionen der Erde – in der jeweiligen Originalsprache. Bislang sind zwei »Heimatlieder«-Sampler veröffentlicht worden, der erste 2013, der zweite 2015.
Gab es vom ersten Sampler schon 2013 ein Remix-Album, an dem verschiedene Electro-Musiker mitwirkten, hat Gudrun Gut nun den zweiten Sampler im Alleingang unter dem Titel »Vogelmixe« neu bearbeitet. Das heißt, sie hat die handgemachten Lieder mit ...
Artikel-Länge: 5521 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.