Putin baut vor
Russland Staatssicherheit
Reinhard LauterbachJens Siegert, Moskauer Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung, ist sicherlich nicht der wichtigste westliche Strippenzieher in Russland. Doch was er schon vor den Wahlen zur Staatsduma schrieb: »nach der Wahl ist vor der Wahl« und die Präsidentschaftswahl Anfang 2018 sei sowieso der wichtigere Termin für den »demokratischen Wandel« in Russland, deckt sich in der Tendenz mit dem Mainstream der westlichen Kommentierung des Wahlergebnisses. Die Russen können wählen, wen sie wollen, mit oder ohne Fälschungen – solange dabei Putin oder seine Partei als Sieger hervorgehen, machen sie einen Fehler, den der Westen nicht akzeptiert.
Dass es nun heißt, »Einiges Russland« – und damit indirekt Putin – verdanke seinen Wahlsieg den Nichtwählern, ist nur eine rhetorische Variante, dies auszudrücken: Nicht ernst- und erst recht nicht hinzunehmen, dass zumindest eine relative Mehrheit der Russen niemand Besseren a...
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