Asyl für Mauricio Funes
El Salvadors früherer Präsident flüchtet nach Nicaragua. Linkspolitiker sieht sich von Justiz und rechter Opposition verfolgt
André ScheerEl Salvadors früherer Präsident Mauricio Funes, der wie sein Nachfolger Salvador Sánchez Cerén der ehemaligen Guerillaorganisation FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabundo Martí) angehört, hat in der vergangenen Woche in Nicaragua politisches Asyl beantragt und erhalten. Wie der amtliche Anzeiger der Regierung in Managua mitteilte, habe Funes geltend gemacht, dass sein Leben und das seiner engsten Familienangehörigen in unmittelbarer Gefahr seien, weil er für Demokratie, Frieden, Gerechtigkeit und die Menschenrechte gekämpft habe.
Verfolgt fühlt sich Funes, der zwischen 2009 und 2014 amtierte, nicht durch die heutige Regierung seines Landes, sondern durch eine Kampagne der rechten Opposition und von Teilen des Justizapparates. Die Generalstaatsanwaltschaft El Salvadors ermittelt gegen den Expräsidenten wegen des Vorwurfs unrechtmäßiger Bereicherung. Der Beschuldigte sieht sich dagegen als Opfer eines Rachefeldzugs der Oligarchie. In seiner Amtszeit habe d...
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