»Hunderttausende Menschen flüchten nach Rojava«
Angriffe der türkischen Armee mit Toten und Verletzten passieren im nordsyrischen Grenzgebiet nahezu täglich. Gespräch mit Meike Nack
Gitta DüperthalIn der Grenzregion zur Türkei, im kurdischen Autonomiegebiet Rojava in Nordsyrien, häufen sich Angriffe durch türkisches Militär. Sie haben ein Jahr dort gelebt und Kontakte dorthin. Wie wirkt sich das auf die Bevölkerung aus?
Am Dienstag haben mir Freundinnen berichtet: Angriffe der Militärs erfolgten in den vergangenen Wochen in Kobani sowie anderen Grenzstädten in Rojava, zum Beispiel in Kamischli bzw. kurdisch Qamislo, in Ras al-Ain oder Sere Kaniye, Amuda und Al-Darbasija bzw. Dirbesiye. Anlass ist das Vorhaben der Türkei, an der gesamten Grenze eine Mauer zu errichten. Dies hatte sie auf nordsyrischem Staatsgebiet versucht, was Widerstand der Bevölkerung hervorrief. In Kobani haben Menschen eine Mahnwache abgehalten. Sie konnten den Mauerbau zumindest auf türkisches Staatsgebiet zurückdrängen. Das Militär unter der türkischen AKP-Regierung hatte auf Protestierende geschossen, es gab Verletzte und zwei Tote. Am Montag wurden Jugendliche in Amuda besch...
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