»Ein Orchester lässt sich nicht leicht räumen«
Musiker blockieren die US-Militärzentrale Africom in Stuttgart, um gegen Tötungen per Drohne zu protestieren. Gespräch mit Marcus Beyer
Johannes SupeMit Geigen, Flöten, Bratschen wollen Aktivisten gegen Africom, die Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Stuttgart-Möhring, protestieren. Der Betrieb soll am heutigen Montag gestört werden, die Rede ist von einer »musikalischen Blockade«. Was hat man sich darunter vorzustellen?
»Lebenslaute« ist ein Orchester- und Chorprojekt, wir sind Musikaktivistinnen und -aktivisten. Wir wollen den Betrieb beim Africom stören, die Soldaten sollen nicht an uns vorbeikommen. Dabei werden wir in Konzertkleidung erscheinen, also schwarzweiß gekleidet. Und wir f6ühren klassische Musik auf. Mit dabei sind etwa vier Chelli, ein Kontrabass, mehrere Geigen, Bratschen, Querflöten. Zusammen mit dem Chor werden wir wohl rund 80 Menschen sein.
Mit unserem zivilen Ungehorsam wollen wir gegen eine Politik protestieren, die es erlaubt, mit Drohnen zu töten und zu morden. Solche Drohneneinsätze werden von deutschem Boden aus koordiniert, eben durch das Africom. Das ist eine von ...
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