Wieder Leben in Aleppo
Alltag kehrt in die umkämpfte Stadt zurück, und die Einwohner sehen zuversichtlich in die Zukunft
Karin Leukefeld, AleppoPlötzlich ist wieder Leben da. In den Straßen von Dschamilija im Zentrum von Aleppo drängen sich die Menschen durch den dichten Verkehr. Auf den Gehwegen und in Geschäften werden Taschen und Schuhe, Hemden und Hosen, Gemüse, Obst und Haushaltswaren angeboten. An den Eisbuden drängeln sich die Leute, andere ziehen einen kalten Saft am Tresen des Saftverkäufers vor, der in seiner traditionellen Kleidung schwungvoll die Gläser füllt, die im Nu von den Kunden geleert werden und gleich wieder ausgewaschen sind.
Eben noch fuhren wir durch die gespenstischen Ruinen von Beni Seid und des Viertels »Zweite Jugend« am Nordrand der Stadt. Der erste Kontrollpunkt nach der Fahrt über eine Sand- und Schotterpiste, die schließlich in die »Castello-Straße« mündete – ein ehemaliges Naherholungsgebiet –, war mit Kämpfern der kurdischen Volksverteidigungskräfte (YPG) besetzt. Stolz wehen ihre Fahnen auf den von den Kämpfen schwer beschädigten Häusern. Vor einem Eingang – ...
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