»Es geht um die Verteidigung der Versammlungsfreiheit«
Aktivistin klagt gegen Polizeieinsätze bei Demonstrationen, die teilweise körperlich gefährlich für sie waren. Gespräch mit Cécile Lecomte
Gitta DüperthalDie Polizei stellte Strafanzeige gegen Sie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der Vorwurf wurde im Frühjahr 2015 vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, die Auseinandersetzung dauert an. Weshalb ziehen Sie nun ihrerseits am Donnerstag gegen die Polizei vor das Verwaltungsgericht Berlin?
Ich habe die Polizei verklagt, weil sie versucht hatte, mich bei der Demonstration für die Energiewende am 30. November 2013 in Berlin daran zu hindern, mein Grundrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit wahrzunehmen. Als ich mit rund 16.000 Menschen unter dem Motto »Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom« demonstrierte, hat sie sogar in Kauf genommen, dass ich verletzt würde: Polizisten hatten versucht, mich mit Gewalt daran zu hindern, ein Banner gegen Kohlekraft an einem Mast in etwa 30 Meter Höhe anzubringen. Sie haben versucht, an meinen Gurten zu ziehen, damit ich herunterkomme. Das ist nicht möglich, weil d...
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