»Thügida«: Rechter Fackelmarsch gestört
Proteste gegen neofaschistischen Aufmarsch in Jena. Kritik am Vorgehen der Stadt
John Lütten, JenaRund 3.000 Neonazi-Gegner sind am Mittwoch abend durch die Jenaer Innenstadt gezogen, um gegen einen Aufzug des neofaschistischen Zusammenschlusses »Thügida/Wir lieben Ostthüringen« zu protestieren. Mit Straßenblockaden und Störaktionen wurde der Aufmarsch durch das »Damenviertel« teilweise blockiert, dennoch konnten laut Medienberichten rund 180 Neofaschisten am Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß mit Fackeln durch das bürgerlich-studentische Wohnareal ziehen. Vor allem die Stadt steht nun im Kreuzfeuer der Kritik: Sie setzte alles daran, die Gegenproteste zu kriminalisieren; die Polizei ließ den Neonazis sogar einen Bus des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung stellen. Droht die als weitgehend »nazifrei« geltende Studentenstadt ihren Ruf als zivilgesellschaftliche Hochburg zu verspielen?
Für »Thügida« – der Name erinnert an die neurechte Pegida-Bewegung, der Zusammenschluss um den Neonazikader David Köckert und die rechtsextreme »Europäische...
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