»KPD-Verbot – das Damoklesschwert über uns«
DKP fordert Rehabilitierung und Entschädigung der Betroffenen. Ein Gespräch mit Patrik Köbele
Markus BernhardtWas hat die KPD vor 60 Jahren in den Augen der Herrschenden so gefährlich gemacht, dass sie diese verboten?
Grundsätzlich ging es darum, die einzige Partei auszuschalten, die tatsächlich den Kapitalismus beseitigen wollte. Das machte die Kommunistische Partei in den Augen der herrschenden Klasse durchaus zu Recht gefährlich. Da man das nicht zugeben möchte, wurden und werden andere Dinge vorgeschoben.
Welche zum Beispiel?
Damals ging es konkret vor allem darum, dass die KPD eine zentrale Kraft gegen die Remilitarisierung war und mit ihrem Kampf um die Einheit Deutschlands Adenauers Politik der »Westintegration« des »halben« Deutschlands störte. Die zeitlichen Parallelen sind deutlich. 1951 kamen die Pläne zur Remilitarisierung ans Licht und der Verbotsantrag gegen die KPD wurde gestellt. 1956 wurde die Bundeswehr gegründet und die KPD verboten.
Nicht wenige antifaschistische Widerstandskämpfer wurden damals kriminalisiert und verfolgt. Welche Folgen hatte die...
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