Lou Reed war ein Knochenmann
Harpunierte Taucher, vertonte Fische und vermeintliche Rebellen: »Das dritte Leben« von Juan Villoro
Jörn BirkholzMario und Tony sind alte Rockmusikerfreunde und haben mit ihrer Band Los Extraditables wilde und drogengeschwängerte Zeiten hinter sich. Jetzt sind sie in »La Pirámide« tätig – einer gläsernen Hotelpyramide in Mexiko mitten im tropischen Dickicht mit Blick aufs Karibische Meer.
Juan Villoro zeichnet in seinem neuen Roman »Das dritte Leben«, kürzlich erschienen bei Hanser, das Bild eines ungewöhnlichen Hotels. Es bietet seinen Gästen ein unkonventionelles Freizeitprogramm, inklusive Nervenkitzel und Adrenalinkick, dazu gehören vorgetäuschte Entführungen und Ausflüge ins Guerillagebiet.
»Heute wollen Touristen etwas, was andere noch nicht gesehen haben (…) Extremtourismus. Das hier ist Guerillagebiet. Ab und zu geraten die Touristen an vermeintliche Rebellen. Sie kommen mit dem Schrecken davon, und alles geht wieder seinen gewohnten Gang (…) Mag sein, es sind beschissene Perverslinge, oder es ist das ewige Tier in ihnen. Jedenfalls brauchen sie den Kitzel der...
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