Völlig abgebrannt
Die EU-gemäße Haushaltspolitik sorgt bei Italiens Feuerwehr für katastrophale Zustände. Doch der Widerstand in den Gewerkschaften wächst
Raoul RigaultMit einer rigorosen Sparpolitik wird die Schuldenkrise überwunden, die Euro-Zone wieder wettbewerbsfähig und die gesamte EU zu einem Erfolgsmodell. So das Märchen, mit dem die Regierenden ihre Bürger ruhigstellen wollen. Doch der Glaube daran schwindet. Nicht nur, weil die Wirtschaftsdaten dürftig bleiben. Sondern auch, weil die verheerenden Folgen dieser Schrumpfkur in der sozialen Absicherung immer deutlicher spürbar werden. Wie man selbst existenzielle staatliche Dienste kaputtsparen kann, zeigt beispielhaft die italienische Feuerwehr.
Anfang Juni reichte es der syndikalistischen Gewerkschaft USB, die seit langem in der Berufsgruppe stark verankert ist und sich auch politisch gegen deren Militarisierung und den Missbrauch für Zwangsräumungen wehrt. Sie rief zum landesweiten Streik »gegen die Prekarisierung des Rettungsdienstes, der eine ›Teilzeitrettung‹ schafft«. Das »Neuordnungsprojekt« habe »die Rettungsmaschine massakriert«, indem Spezialkräfte wie ...
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