»Viele sind entschlossen, gegen das Endlager zu kämpfen«
Französische Polizei vertrieb Kernkraftgegner aus einem Waldstück, unter dem Atommüll entsorgt werden soll. Gespräch mit Cecile Lecomte
Gitta DüperthalIn Bure in der Lorraine, unweit der deutschen Grenze, will die französische Regierung ein Endlager für hochradioaktiven Müll in tiefen Tonschichten bauen. Der Wald von Mandres-en-Barrois wird deshalb gerodet. Das daher von Anwohnern und Atomkraftgegnern besetzte Waldstück wurde am Donnerstag geräumt. Was war los?
Unsere Leute von der französischen und deutschen Antiatombewegung hatten schon seit zwei Wochen das Waldstück besetzt gehalten und dort ein Widerstandscamp aufgebaut. Als die französische Militärpolizei Gardes Mobiles am Donnerstag völlig unvermutet kam, um zu räumen, stellten sich die anwesenden Aktivisten hinter Barrikaden zusammen, um sowohl die Fauna und Flora als auch unser Camp zu verteidigen. Es kam zu heftiger Polizeigewalt. Als die Einsatzkräfte mit Hartgummigeschossen und sogenannten Flashballs zielten, sind alle geflüchtet. Denn das sind sehr brutale Handfeuerwaffen der staatlichen französischen Sicherheitskräfte, die gravierende Verle...
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