Bankenkrise in Italien
Rom will überschuldeten Kreditmarkt stützen, doch die deutsche Bundesregierung sagt nein zum »Bail-out«
Simon ZeiseDie Euro-Krise meldet sich zurück. In italienischen Banken schlummern 360 Milliarden Euro an faulen Krediten. Das ist ein Anteil von 17 Prozent des Kreditvolumens – mehr als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 im US-Bankensektor. Das älteste Geldhaus der Welt, die in Siena ansässige Banca Monte dei Paschi (MPS), hält 47 Milliarden Euro (40 Prozent) an ungedeckten Darlehen in ihren Bilanzen. An der Mailänder Börse wurden am Mittwoch Leerverkäufe von MPS-Aktien und die damit verbundenen Wetten auf sinkende Kurse verboten, berichtete das Handelsblatt am Donnerstag, woraufhin der Kurs um sieben Prozent anstieg. Am Dienstag waren die Aktienwerte um 20 Prozent abgesackt.
In einem Schreiben hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am vergangenen Montag die MPS aufgefordert, ihre faulen Kredite bis 2018 um rund 30 Prozent mindestens auf 32,6 Milliarden zu reduzieren. Deren Anteil soll dann nicht mehr als 20 Prozent des gesamten Kreditvolumens ausmachen. Der nied...
Artikel-Länge: 4275 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.