Muskelspiele in Warschau
Polen verspricht sich von einem möglichst aggressiven NATO-Gipfel seine eigene Aufwertung
Reinhard Lauterbach, PoznanIn der polnischen Hauptstadt herrscht Ausnahmezustand. Die »Aleje Jerozolimskie«, wichtigste Ost-West-Verbindung der Stadt, ist bis Sonntag für den Auto- und Straßenbahnverkehr gesperrt, ebenso praktisch das gesamte Stadtzentrum, weil hier die rund 4.000 Teilnehmer des NATO-Gipfels, der am Donnerstag und Freitag in Warschau stattfindet, in diversen Hotels untergebracht sind. Das Nationalstadion auf dem östlichen Weichselufer, wo der Gipfel stattfinden wird, ist weiträumig mit 2,5 Meter hohen Spezialzäunen abgeriegelt; im Innern ist für US-Präsident Barack Obama sogar eine Kopie seines Oval Office aufgebaut worden – damit er sogar im Tiefschlaf oder Vollrausch den Atomknopf findet?
Die polnische Öffentlichkeit ist seit Monaten darauf eingenordet worden, dass das NATO-Treffen nicht nur die wichtigste Veranstaltung im politischen Leben Polens sei, sondern sogar – so jedenfalls die liberale Gazeta Wyborcza – das »wichtigste Ereignis des Jahres 2016« überhaupt...
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