Recycling reicht nicht
Deutsche Industrie sorgt sich um Rohstoffversorgung. Handelsverträge sollen Ausbeutung erleichtern, Druck auf China erhöht werden
Simon ZeiseDas Kapital sorgt sich um seine Quellen. Am Dienstag lud der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) zum Rohstoffkongress nach Berlin. Präsident Ulrich Grillo hatte bereits in einer Vorabmeldung den Rahmen abgesteckt. Wegen der Digitalisierung und der Energiewende steige die Nachfrage nach solchen Ressourcen wie den »seltenen Erden« oder Lithium deutlich. »Ausgerechnet für etliche (davon) ist die sichere Versorgung der Industrie in Gefahr«, so Grillo.
Auch die Marschrichtung des Kapitals lies Grillo vorab verlesen. Es geht gegen China. »Die Bundesregierung muss sich aktiv für den Abbau staatlicher Handelsbeschränkungen auf Rohstoffe einsetzen.« Ausfuhrbeschränkungen beträfen bei einzelnen Materialien fast das komplette weltweite Angebot. So gelten Zölle, Quoten und Exportverbote bei seltenen Erden, Antimon und Wolfram für mehr als 90 Prozent der Produktion. »In der nationalen Rohstoffstrategie muss die Versorgung der deutschen Industrie mit Primärrohst...
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