Der Spieler Osborne
Britanniens Schatzkanzler zinkt die Karten
Klaus FischerDas Ganze ist ins Rutschen geraten. Mit ihrem Votum gegen den Verbleib in der EU hat die Mehrheit der wahlberechtigten Briten nicht nur der Schimäre »Europa« den Abschied gegeben. Der Brocken »Brexit« scheint auch jener Stein zu sein, der den ganzen EU-Berg unter seiner eigenen Last zusammenbrechen lässt. Das beweist nicht nur die Verwirrung, die unter den vermeintlichen Eliten Konzerneuropas grassiert. Auch der Kampf jeder gegen jeden hat im unfreiwilligen Völkerbund eine neue Dimension erhalten: deutlich sichtbar das Gebalge der verschiedenen Fraktionen des Kapitals gegeneinander — auf dem Rücken der Bevölkerung.
Bestes Beispiel ist George Osborne. Der britische Schatzkanzler, Mastermind der bisherigen Tory-Regierung in London, will das Vereinigte Königreich zur Steueroase für Unternehmen machen. Doch was bezweckt er damit?
Es ist verständlich, dass sich London ein paar gezinkte Karten zulegen will. Die braucht man...
Artikel-Länge: 2876 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.