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»Unten gegen ganz unten«
In Hamburg sollen Ein-Euro-Jobber offenbar dabei helfen, Obdachlose zu vertreiben. Senat bestreitet das und spricht von »zusätzlichen Reinigungsarbeiten«
Susan BonathViele Kommunen profitieren von kostengünstigen Ein-Euro-Jobbern. Auch die Stadtreinigung Hamburg (SRH) setzt sie ein. Offenbar sollen sie dabei helfen, Obdachlose aus einem Elendscamp in einem Park am Nobistor im Stadtteil Altona zu vertreiben und deren Hab und Gut zu entsorgen. Diese Informationen habe sie von Insidern erhalten, berichtete die Bürgerschaftsabgeordnete Inge Hannemann (Die Linke) am Donnerstag im Gespräch mit jW. Sie wirft dem Senat der Hansestadt vor, Hartz-IV-Bezieher als »Patrouille gegen noch Schwächere« missbrauchen zu wollen.
In einer Antwort auf eine Anfrage Hannemanns bestreitet der Senat die Vorwürfe. Zwar beschäftige die SRH Erwerbslose in »Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung«, räumte er in dem Dokument ein, das jW vorliegt. Die Betroffenen würden jedoch nur für »zusätzliche« Reinigungsarbeiten eingesetzt, um »die Sauberkeit der Stadt zu verbessern«. Wie viele Ein-Euro-Jobber dort beschäftigt sind, ließ der Senat of...
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