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»Rudis« Privatsphäre
Aus Chatprotokollen der rechten »Oldschool Society« wurden Beiträge eines verdeckten Ermittlers gelöscht. Angeblich waren sie zu intim für den Antiterrorprozess
Sebastian LippIm Prozess gegen vier Mitglieder der mutmaßlichen Terrorgruppe »Oldschool Society« (OSS) haben Verteidiger Zweifel an der Rolle eines verdeckten Ermittlers namens »Rudi« geäußert. Am Mittwoch schloss der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München die Befragung des stellvertretenden Ermittlungsleiters ab. Zunächst ging es um das geplante zweite Treffen der extrem rechten Gruppe in einer Gartenlaube bei Borna, das im Januar 2015 vereinbart worden war. Bereits Monate vor dem Treffen, das nicht mehr zustande kam, habe es »rege Diskussionen« im Telegram-Gruppenchat über Anschläge mit Sprengstoff und Schusswaffen gegeben, so Kriminalhauptkommissar D. vom Bundeskriminalamt (BKA). Diese Thematik sollte in Borna vertieft werden. Ab Februar sei es dann um konkrete Aktionen gegangen. Man habe vom »Wandern und Jagen« gesprochen und »Türken ausbluten« sehen wollen. Verteidiger ermahnten den BKA-Beamten, diese Zitate zuzuordnen und nicht immer von »man« zu sprech...
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