Zyklen des Abdankens
Wie es mit der Subkultur zu Ende ging: Felix van Groeningens »Café Belgica«
Peer SchmittMit Hilfe einer gewissen Drastik, unübersehbaren Humors und eines verschworenen Haufens markanter Typen hat sich der belgische Regisseur Felix van Groeningen (»The Broken Circle«, »Die Beschissenheit der Dinge«) zum »Arthouse«-Liebling gemausert. Sein neuer Film »Café Belgica« ist die Chronik eines (fiktiven) Nachtklubs in der Stadt Gent und seiner Betreiber: eines Bruderpaars mit andeutungsweise tragisch komplizierter Familienvorgeschichte, der ältere (Tom Vermeir) ein halbwegs professioneller Kneipier und Gebrauchtwagenhändler, der jüngere (Stef Aerts) ein gescheiterter Künstler (Pointe ist, dass letzterer zum kompromissloseren Unternehmer wird, während sich ersterer auf das Altenteil seines Familienlebens zurückzieht).
Café Belgica, das ist die normale bürgerliche Familie einerseits und die große alternative Nachtlebenfamilie (die Subkultur, wenn man so will) andererseits. Das Ganze vermutlich mit lokalen Anspielungen vollgestopft, die man nicht versteh...
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