Dem Krieg die Grundlage entzogen
Horst Schneider über den sächsischen Volksentscheid zur Sozialisierung der Industrie vor 70 Jahren
Simon ZeiseEs ist ein besonderes Jubiläum. Am 30. Juni 1946 stimmten in Sachsen 77,62 Prozent der Stimmberechtigten per Volksentscheid dem »Gesetz über die Übergabe von Betrieben von Kriegs- und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes« zu. Horst Schneider, emeritierter Professor für allgemeine Geschichte, ordnet in dem Buch »Was des Volkes Hände schaffen, soll des Volkes eigen sein. Der Volksentscheid über die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher am 30. Juni 1946 in Sachsen« das Votum in den Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse ein.
Der Entscheid zur Sozialisierung der sächsischen Produktion habe im Spannungsverhältnis zwischen den Forderungen der Arbeiterbewegung und den unterschiedlich agierenden Besatzungsmächten gestanden. Die sowjetischen Militärbehörden ...
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