Jedes Bohrloch zählt
Kein Verbot: Regierungskoalition beschließt schärfere Regelungen für Fracking. Umweltschützer kündigen Widerstand an
Wolfgang PomrehnDer Bundestag hat mit den Stimmen der Regierungskoalition am Freitag einem Gesetzespaket zugestimmt, das neue Regelungen für das sogenannte Fracking schafft. Das Verfahren war bisher durch das extrem konzernfreundliche Bergrecht grundsätzlich zugelassen, allerdings hatte sich die Förderindustrie seit etwa fünf Jahren mit Neuanträgen zurückgehalten. Dieses Moratorium war Anfang Juni aufgekündigt worden, vermutlich um die CDU/CSU und die SPD unter Druck zu setzen. Umweltverbände und zahlreiche Bürgerinitiativen in den potentiell betroffenen Regionen hatten ein generelles Frackingverbot gefordert.
Bei der Technik handelt es sich um Förderung von Erdgas und Erdöl aus Lagerstätten, in denen der Rohstoff nicht in größeren Hohlräumen, sondern nur in Gesteinsporen vorliegt. Um diese aufzubrechen und das Gas oder Öl freizusetzen, wird ein Gemisch aus Wasser, Chemikalien und Sand unter hohem Druck in den Untergrund gepresst. Kritische Fragen sind dabei unter anderem...
Artikel-Länge: 5418 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.