Real falscher Partner
Bei ver.di regt sich Widerstand: Ausgerechnet mit der kriselnden Metro-Tochter soll über grundlegende »Tarifreform« verhandelt werden
Herbert WulffDie rund 38.000 Beschäftigten des SB-Warenhauskonzerns Real sollen empfindliche Lohneinbußen hinnehmen. Doch es ist nicht dieser Aspekt des von ver.di ausgehandelten »Zukunftstarifvertrags«, der innerhalb der Dienstleistungsgewerkschaft für heftige Debatten sorgt. Vielmehr wenden sich Beschäftigte diverser Einzelhandelsunternehmen – und auch Gewerkschafter von Real selbst – entschieden gegen die vereinbarte Aufnahme von Verhandlungen über eine neue Entgeltordnung (siehe jW vom 14. Juni). Sie befürchten, diese könnten als Türöffner für Verschlechterungen in den Flächentarifverträgen des gesamten Einzelhandels dienen.
Seit vielen Jahren sorgt das Projekt einer neuen Entgeltordnung im Einzelhandel für Kontroversen. Lange Zeit hatten ver.di-Spitzenfunktionäre mit Vertretern des Einzelhandelsverbands HDE Gespräche geführt, um eine grundlegende Reform des Eingruppierungssystems in die Wege zu leiten. Doch an der Gewerkschaftsbasis traf das Vorhaben auf Widerstan...
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