Chaostage in EU-Europa
Die einen drücken aufs Tempo, die anderen auf die Bremse: Nach der Entscheidung für den »Brexit« sind die nächsten Schritte offen
Christian Bunke, ManchesterEr wolle »diese Scheiße nicht machen«, soll Britanniens Noch-Premierminister David Cameron im Kreise seiner engsten Vertrauten am Freitag gesagt haben, bevor er seinen Rücktritt ankündigte. Gemeint war, in Brüssel den Austrittsantrag abzugeben, nachdem am vergangenen Donnerstag 52 Prozent der Wähler dafür gestimmt hatten, dass das Vereinigte Königreich die Europäische Union verlässt. Nun machen sich die spürbar geschockten politischen und wirtschaftlichen Eliten auf beiden Seiten des Kanals Gedanken, wie sie mit der Entscheidung umgehen sollen.
Während die Europäische Kommission, sechs EU-Außenminister und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) zur Eile drängten und forderten, Großbritannien müsse möglichst schon beim EU-Gipfeltreffen am Dienstag den Austrittsantrag stellen, mehren sich inzwischen die zögernden und herausschiebenden Stimmen. Eine davon gehört Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU). Der sagte am Sonntag deutschen Nachrichtenagenturen...
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