»Jede Frau soll drei Kinder kriegen«
Die Politik des türkischen Präsidenten Erdogan richtet sich auch gegen Frauen. Doch die organisieren sich. Gespräch mit Feleknas Uca
Gitta DüperthalFür diesen Donnerstag organisieren Sie in Berlin und Aschaffenburg eine Veranstaltung zur Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Dabei wollen Sie den Widerstand der Frauen gegen ihn thematisieren. Wie ist denn deren Lage in Diyabarkir?
Wir sprechen von einer Stadt mit mehr als einer Million Menschen, welche die AKP-Regierung durch türkisches Militär nahezu komplett hat zerstören lassen. Immer noch ist über einige Straßen eine Ausgangssperre verhängt. Anwohner haben weder Zugang zu Lebensmitteln, noch zu Medizin, Strom oder Wasser. Sie können ihr Haus nicht verlassen und niemand wird zu ihnen gelassen, der helfen könnte. In Diyabarkir und den anderen türkischen kurdischen Regionen sind innerhalb eines Jahres 1.161 Menschen getötet worden, darunter 108 Frauen und 107 Kinder. Im Stadtteil Sur sind einige verblutet, weil kein Krankenwagen zu ihnen durchkam. Viele Geflüchtete haben ihre Häuser nach ihrer Rückkehr nicht mehr vorgefunden.
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