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VW spielt Demut
Aufgebrachte Kleinaktionäre, hartleibige Manager, allmächtige Großeigentümer: Hauptversammlung des Automobilkonzerns gleicht einer Farce
Dieter SchubertDeutschlands größter Industriekonzern ist zugleich Weltmarktführer seiner Branche. Bei der Hauptversammlung der Volkswagen AG am Mittwoch in Hannover war von dieser Größe wenig zu spüren. Im Gegenteil: Das Treffen der Aktionäre verlief als Farce.
Das lag nicht am Betrugsskandal, mit dessen Aufdeckung Volkswagen der millionenfachen Abgasmanipulation überführt worden war. Es waren auch nicht die aufgebrachten Kleinaktionäre, die sich zu Recht über das Gebaren der Konzernfürsten aufregten. Es sind die Eigentumsverhältnisse dieser wirtschaftlichen Großmacht (600.000 Beschäftigte weltweit), die eine »Aufarbeitung« des Skandals unmöglich machen.
Hannover ist bekannt für seine schrägen Typen: Exkanzler, frühere Popbeauftragte, eingebuchtete Rockerbandenchefs, Drückerkolonnengurus oder Prinzendarsteller. Vielleicht hat das die Lenker des Automobilriesen veranlasst, am Mittwoch mal die Luft aus dem Kessel zu lassen. Und das hat funktioniert. Ein wenig. Erstes Ziel d...
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