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»Keine Ahnung von Pressefreiheit«
Klagen gegen Polizisten in Thüringen: Sie erteilten offenbar im Nazi-Auftrag Platzverweise gegen Journalisten. Ein Gespräch mit Sven Adam
Gitta DüperthalPolizeibeamte im thüringischen Leinefelde sollen im Mai unter dem Jubel von Neonazis Journalisten an der Berichterstattung über eine Rechtsrock-Veranstaltung gehindert haben. Letztere klagen dagegen jetzt vor dem Weimarer Verwaltungsgericht. Was war da los?
Bei dem vornehmlich von NPD-Kadern organisierten Rechtsrock-Konzert am 28. Mai, dem »Eichsfeldtag«, waren Journalistinnen und Journalisten anwesend. Es sieht so aus, als seien die dort anwesenden Neonazis an die Polizei herangetreten, um sie aufzufordern: Kümmert euch mal darum, damit wir unser Treiben unbeobachtet fortsetzen können.
Anscheinend haben Polizisten sich dann als willige Vollstrecker erwiesen und den Pressevertretern Platzverweise erteilt. Sie warfen ihnen vor, sie wollten nur provozieren. Insbesondere Polizeisprecher Thomas Soszynski hatte dies den Betroffenen vorgehalten. Dass ausgerechnet ein Pressesprecher eine derartige Unkenntnis des Presserechts offenbart, macht eine verwaltungsgerich...
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