Autoritäre »Mitte«
Studie: Chauvinismus und Rassismus sind kein Randproblem
Susan BonathRechte und autoritäre Einstellungen sind in Deutschland weiterhin kein Randproblem, sondern eines »der Mitte der Gesellschaft«: Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto-Brenner-Stiftung. Oliver Decker, Mitherausgeber und Sprecher des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig, konstatierte dazu: »Wir befinden uns in einer historisch besonderen Situation, die durch eine starke Polarisierung und Radikalisierung gekennzeichnet ist«.
Für ihre Analyse unter dem Titel »Die enthemmte Mitte« stellten die Autoren aktuelle und ältere Fragebögen, die bis 2002 zurückgehen, zusammen. Zwar habe sich der Anteil der Personen mit einem geschlossenen extrem rechten Weltbild seit 2014 kaum verändert. Bei einzelnen Positionen habe es aber teils deutliche Verschiebungen nach oben gegeben. So...
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