Danke. Regeln im öffentlichen Raum
Wiglaf DrosteAn der Straßenbahnstation bewegt sich ein Trio aus etwa zehnjährigen Jungs dem Gleis entgegen; die drei sehen und finden zum Überbrücken der Wartezeit eine dieser in Tippelbruderfernhaltungsabsicht errichteten hässlichen, unbequemen Metallgitterbänke, auf der ein längst absentes semihumanoides, also ganz stinknormales Ferkel ein schmutziges Stück Papier mitsammen den Resten seiner aus fettigen Pommes Frites bestehenden Mahlzeit hinterlassen hat.
Einer der drei Burschen, es ist der kleinste von Wuchs, bewegt sich fix auf die Bank zu, fetzt den Unrat unwillig und mit Verve aufs Trottoir, setzt sich, und die beiden anderen hocken sich neben ihn.
Ich halte inne und bleibe stehen; dass er den Dreck nicht sehen will, begreife ich sofort, was er mit ihm weiter anrichtet, dagegen gar nicht. »Warum schmeißt du das auf den Boden?...
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