WDR schwarz eingemietet
Der öffentlich-rechtliche Sender zahlt Millionen an einen Fonds der katholischen Kirche. Sie kommt auch im Programm nicht zu kurz
Marvin OppongIn der Kölner Innenstadt hat der Westdeutsche Rundfunk 3.000 Quadratmeter in einem Bürogebäude des Aachener Grund-Fonds Nr. 1 angemietet. Der Immobilienfonds ist Teil des Konzerns »Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft«, die den katholischen Erzbistümern und Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier gehört. Die vom WDR angemieteten Räumlichkeiten liegen mitten in der Kölner Einkaufszone. Unter anderem hat die Leitung von WDR 3 dort ihren Sitz. Neben dem Sender sind auch Media-Markt, Tchibo, Douglas und H & M Mieter von Immobilien im Portfolio des Aachener Grund-Fonds.
Zur Höhe der für das Objekt gezahlten Miete heißt es beim WDR lediglich: »Die Miete ist marktkonform«. Beim Fonds selbst will man dazu »aus Gründen der Wahrung von Geschäftsgeheimnissen keine Stellung« nehmen. Die gutachterliche Bewertungsmiete für das vom WDR angemietete Objekt liegt laut einer Pflichtveröffentlichung des Fonds im Bundesanzeiger bei 2.927.000 E...
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