»Goebbels« gegen Pistolero
Der Wahlkampf in den Philippinen ist hauptsächlich von persönlichen Anfeindungen geprägt
Rainer WerningAm 9. Mai wird in den Philippinen ein neuer Präsident gewählt. Die etwa 55 Millionen Wahlberechtigten können dann zwischen fünf Bewerbern entscheiden. Der Wahlkampf gestaltete sich bisher als Macho-Schlacht und Zurschaustellung persönlicher Animositäten, über die programmatischen Ziele der Kandidaten wurde wenig bekannt. In Umfragen liegt Rodrigo Duterte von der Partido Demokratiko Pilipino – Lakas ng Bayan (Demokratische Partei der Philippinen – Stärke des Volkes) vorn. Der 71jährige Bürgermeister der Stadt Davao im Süden des Inselstaates ist zugleich ein gutes Beispiel für die Art der Kampagnenführung in den Philippinen: Seinem Konkurrenten Manuel A. Roxas II. von der Liberalen Partei hat er bereits Prügel angedroht und ihn in Wildostmanier zum Pistolenduell herausgefordert. Begründung: »Die Reichen haben zu viel Schiss vor dem Tod!«
Der frühere Innenminister Roxas, immerhin vom amtierenden Präsidenten Benigno Aquino III. als dessen Nachfolger an der Sta...
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