Restaurative Neuordnung
Vorabdruck. Das nachsowjetische Russland war von drastischer Verarmung weiter Bevölkerungsteile bei gleichzeitiger Bereicherung einer kleinen Funktionärsclique gekennzeichnet. Putin stabiliserte den Staat und lässt seine Taten von der orthodoxen Kirche beweihräuchern
Reinhard LauterbachIn der kommenden Woche erscheint in der Edition Berolina das Buch »Das lange Sterben der Sowjetunion«. Verfasst hat es Reinhard Lauterbach, der regelmäßig für jW zu Entwicklungen in Osteuropa schreibt. Wir veröffentlichen an dieser Stelle vorab und gekürzt das vorletzte Kapitel »Auferstanden aus Ruinen. Das nachsowjetische Russland«. (jW)
So ganz geheuer war das Ende der Sowjetunion auch seinem größten Nutznießer nicht. Die Genugtuung der westlichen Öffentlichkeit, dass der geopolitische Gegner »mit einem Winseln statt mit einem Knall« seine Existenz beendet hatte, war von Anfang an gepaart mit der Sorge, dass mit dem Zusammenbruch der sowjetischen Staatsautorität auch das herrenlos zurückbleiben würde, was hätte knallen können. Was ist nicht in den neunziger Jahren alles über angeblichen Atomschmuggel geraunt worden, welche Szenarien wurden nicht ausgemalt über sowjetische Raketeningenieure und Bombenkonstrukteure, die alsbald, dem Ruf des Geldes finste...
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