Wiederentdeckt
Luise Straus-Ernst gehörte zu den wichtigsten Autorinnen der Weimarer Republik. Das zeigt ihre Biographin Eva Weissweiler
Ulla LessmannGerade einmal vier Jahre ihres 51jährigen Lebens, das 1893 in Köln begann und 1944 in Auschwitz endete, war Luise Straus-Ernst mit dem weltberühmten Maler Max Ernst verheiratet – und doch hat die Literatur- und Kunstgeschichte sie, wenn überhaupt, auf ihre Rolle als »erste Ehefrau von …« und »Mutter seines einzigen Kindes« reduziert – wenn sie überhaupt erwähnt wird, was auch in Max Ernsts Autobiographie nur ein einziges Mal mit falsch geschriebenem Nachnamen geschieht. Die renommierte Kölner Autorin Eva Weissweiler hat nun nach mühsamen Recherchen in den USA, in Frankreich und der Schweiz die Lebensgeschichte dieser interessanten, klugen und mutigen Frau geschrieben und damit einer renommierten Journalistin der Weimarer Republik und einer noch zu entdeckenden Exilliteratin den ihr angemessenen Platz zugewiesen.
Luise Straus erhielt als Tochter eines wohlhabenden jüdischen Hutfabrikanten eine gute Schulausbildung, studierte Kunstgeschichte in Bonn und wurd...
Artikel-Länge: 5124 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.