Spielchen bei Playmobil
Fränkischer Spielzeughersteller ist kein Freund gewerkschaftlicher Mitbestimmung. Dafür kandidiert er unfreiwillig bei einem Onlinevoting für »Union Busting«
Elmar WigandZur lang geübten Routine von Gewerkschaften gehört es, Konflikte am Arbeitsplatz zwar anzunehmen, diese aber auf regionaler Ebene zu belassen und Solidarisierungseffekte durch begrenzte Öffentlichkeit einzuhegen. So ist der »Fall Playmobil« zwar in Franken sehr bekannt, bundesweit aber bislang kein großes Thema. Das soll sich ändern, denn »Playmobil« ist für das Onlinevoting zum »Aktionstag Schwarzer Freitag« (siehe jW vom 16. und 18. April) am 13. Mai 2016 nominiert.
Der Konzern hinter dem Markennamen, Geobra Brandstätter, produziert neben Plastikgießkannen seit 1974 die niedlichen Playmobil-Figuren. Stammsitz ist Zirndorf bei Fürth, daneben gibt es weitere Fabriken in Franken, aber auch auf Malta, in Tschechien und Spanien. In Franken gibt es seit langem Ärger. Das patriarchal geführte Familienunternehmen wehrte sich bislang gegen einen Tarifvertrag für die 2.400 Beschäftigten in Deutschland sowie gegen die Wahl unabhängiger Betriebsräte. Die Geschäfts...
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