Der Versöhnler
Seit drei Jahren ist Papst Franziskus im Amt. Als Reformer gefeiert, will er sich mit seinen reaktionären Erzfeinden verständigen
Gerhard FeldbauerAm 13. April 2013, einen Monat nachdem er zum Papst gewählt worden war und den Namen Franziskus angenommen hatte, gab der der frühere Erzbischof von Buenos Aires und Kardinal Jorge Mario Bergoglio in einer Presseerklärung die Bildung einer Arbeitsgruppe aus acht Kardinälen der fünf Kontinente bekannt, die das »Projekt einer Kurienreform« studieren und ihm »bei der Regierung der Weltkirche behilflich« sein sollte. Zu ihr gehört der Erzbischof von München-Freising, Reinhard Marx, seit März 2014 Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz. Später kam noch der neue Kardinalstaatssekretär, Pietro Parolin, hinzu. In einem Chirograph (päpstliche Mitteilung) vom 28. September 2013 bestimmte Franziskus die Arbeitsgruppe genauer als »Kardinalsrat« und »ständiges Beratungsorgan«, mit dem er, wie der Journalist Marco Politi schreibt, Voraussetzungen schaffen wolle, »das Modell einer absoluten Monarchie zu überwinden und der Kirche eine gemeinschaftliche Struktur zu ...
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