Gegen die Ausreden
In Rostock wird nicht geschwiegen, und das Theater dort lässt sich nicht abschaffen
Anja RöhlDie Stadt Rostock fährt weiter Schlitten mit ihrem Stadttheater. Es gibt jetzt die Idee, das schon ewig geplante »neue Haus« in Gänze als Opernhaus zu bauen, und das Theater komplett zu schließen. Den Intendanten, Sewan Latchinian, hat dieses Vorhaben aufs Krankenlager geworfen, andernfalls hätte er vielleicht das Rathaus gestürmt. Das machen zunächst einmal andere, nämlich die Rostocker Schauspielstudenten, die Flashmobs und ähnliches in Rostock durchführten, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Abteilung Schauspiel in der Hochschule für Musik und Theater gleich mit gestrichen werden soll.
Latchinian hat mehrfach auf die Tatsache hingewiesen, dass die hochgradig arbeitslose Stadtbevölkerung sich schon schwer fürs Schauspiel begeistern kann, sich aber mit Sicherheit nicht auf die Sparte Oper einlassen wird, die doch noch viel mehr als reines Oberschichtvergnügen angesehen wird. Das kann jeder bestätigen, der in Rostock seit 1989 das Theatergeschehen v...
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