Man nannte ihn den Marschall
Roberto Perfumo war der beste Innenverteidiger des argentinischen Fußballs
André DahlmeyerPuerto Madero, Buenos Aires. Der Donnerstag ist gerade zwei Stunden jung, als ein Mann in einem italienischen Restaurant mal austreten muss. Er kommt nicht wieder. Kurz darauf wird er gefunden. Er ist eine steile, schmale Treppe heruntergefallen und so hart aufgeschlagen, dass der Marmorfußboden Risse davongetragen hat. Der Mann hat ein riesiges Hämatom im Nacken. Am frühen Donnerstag abend, kurz vor dem Anpfiff des Copa-Libertadores-Spiels zwischen River Plate und São Paulo, geistert dann die Nachricht über die argentinischen TV-Kanäle: Roberto Alfredo Perfumo ist tot. 73 Jahre. Gerade noch Zeit, den Spielern Trauerflor anzutackern.
Der Mariscal ist tot, der Marschall. Ein zeitloses Genie. Teil der argentinischen Sportgeschichte. Niemand hatte die eigenen Linien so verteidigt wie er. Auch fast vierzig Jahre nach seinem letzten Match als Futbolista zweifelt niemand daran, dass er der beste Innenverteidiger in der Geschichte des argentinischen Balltretens w...
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